Freitag, 27. Februar 2015

Pressemitteilung des Deutschen Bundestages: Privilegen für Elektrofahrzeuge

Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur billigt EmoG-Entwurf
Hannover/Berlin, 27.02.2015 - Bei den Ausschussberatungen änderten die Abgeordneten, dass der Gesetzentwurf auch für elektrisch betriebene Fahrzeuge der Klasse N2 gilt, soweit sie im Inland mit der Fahrerlaubnis der Klasse B geführt werden dürfe. Damit handele es sich vor allem um elektrische betriebene Lieferfahrzeuge.

Die Bundesregierung verfolgt mit diesem Gesetzentwurf das Ziel, elektrisch betriebene Fahrzeuge zu fördern. Auf Grundlage dieses Gesetzes soll eine Verordnung zur Änderung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften erlassen werden, die zum einen eine Regelung zur Kennzeichnung privilegierter elektrisch betriebener Fahrzeuge als formale Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Bevorrechtigungen schafft und zum anderen den zuständigen Behörden der Länder die Möglichkeit eröffnet, Bevorrechtigungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Grundlage der Straßenverkehrsordnung einzuführen.

Die Koalition wies darauf hin, dass der Gesetzentwurf ein erster Schritt in die richtige Richtung sei. Damit würden die Kommunen in die Lage versetzt zu entscheiden, welche Privilegien die Elektrofahrzeuge erhalten sollten. Das gelte auch für die vorgesehene Möglichkeit der Nutzung der Busspuren.

Für die Linksfraktion war das Gesetz unsinnig, da es zu größten Teilen nicht in die Realität umgesetzt werde. Zudem forderten sie eine vermehrte Förderung der Forschung in Batterietechniken. Bündnis 90/Die Grünen forderten stärkere Kaufanreize für „normale“ Autokäufer, die Abschreibungen nicht nutzen könnten. Sie verwiesen auf ihren Antrag (18/3912), den der Ausschuss mit großer Mehrheit ablehnte.

Über den Gesetzentwurf der Regierung und den Grünen-Antrag muss der Bundestag noch abschließend entscheiden. (hib/MIK)

Montag, 23. Februar 2015

Landesweiter Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankreich

Hannover, 23.02.2015 - Das französische Unternehmen Bolloré plant die Installation von 16 000 öffentlichen Ladestationen in annähernd 4 000 Kommunen. Die genauen Standorte der Stationen werden in Abstimmung mit den Gemeinden, Departements und Regionen bestimmt.

© BMW
Das Projekt der Unternehmensgruppe Bolloré sieht vor, bis 2019 frankreichweit „bis zu 16 000 Ladestationen in nahezu 4 000 Kommunen zu platzieren“, verteilt auf 94 Departements in 22 Regionen Frankreichs.
Die Errichtung der Stationen wird in zwei Phasen „von gleichem Umfang“ stattfinden. Die erste Phase soll am 31. Dezember 2016 abgeschlossen werden, die zweite am 30. Juni 2019. Schon in der ersten Phase werden alle Departements und Kommunen berücksichtigt.

Fahrer von Elektrofahrzeugen werden das Angebot mit und ohne Abonnement nutzen können. Darüber hinaus wird es für Abonnenten möglich sein, im Internet eine Ladestation zu reservieren, einen Carsharing-Service zu nutzen und WLAN-Hotspots zu nutzen.

Ergänzung der Projekte lokaler Initiativen

„Die Projekte nationaler Ausdehnung bilden keine Konkurrenz, sondern vielmehr eine Ergänzung der bereits bestehenden Projekte öffentlicher und privater Initiativen. Es handelt sich um eine geografische Ergänzung.“, bemerkte Francis Vuibert, Koordinator des Projekts „Elektrische Ladestationen“.

Die privaten Initiativen können die Nachfrage an Lademöglichkeiten nicht decken. Daher ist ein Engagement seitens der Behörden unabdingbar.

Bolloré ist gesetzlich verpflichtet, die Projekte zum Ausbau des Ladenetzes anderer Initiativen zu berücksichtigen, insbesondere die der lokalen Behörden. Davon abgesehen ist das Unternehmen angehalten, die Interoperabilität der Ladestationen verschiedener Initiativen zu garantieren. Dies ist unbedingt notwendig, um den Service für alle Nutzer zugänglich zu machen.

Die Mehrzahl der Gemeinden, Departements und Regionen hat bereits Konzepte und Projekte zum Ausbau der Ladeinfrastruktur vorgelegt. Das Projekt von Bolloré soll nun das bereits bestehende Netz aus 10 600 Stationen komplettieren.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Aktion Autotausch - Ellen Laas testet Elektroauto

Hannover, 18.02.2014 - Vom 16.02. bis 26.02.2015 nimmt Ellen Laas an der Aktion AUTOTAUSCH des Amt electric - Service für kommunale eMobilität in der Metropolregion teil. Die Ratsfrau aus Bad Bevensen testet die Alltagstauglichkeit eines VW e-up! im Landkreis Uelzen und im Gegenzug verzichtet sie auf den Einsatz des vorhandenen Fahrzeugs.

Freitag, 6. Februar 2015

e-Golf und Twizy - Europäische Kooperation für Elektromobilität

VALLADOLID, 05.02.2015.- Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg und die nordspanischen Stadt Valladolid erproben gemeinsam Konzepte zur Förderung der Elektromobilität. Seit rund zwei Jahren tauschen jeweils ein Team der Metropolregion im Amt electric und in der Innovationsagentur der Hauptstadt der Provinz Kastilien und Leon ihre Erfahrungen im Bereich der Elektromobilität aus. Diese Zusammenarbeit hat mittlerweile sichtbare Auswirkungen. Seit Anfang Februar erprobt die Stadtverwaltung von Valladolid in ihrem Fuhrpark den Einsatz eines vollelektrischen Golfs. Damit beteiligt sich die 300.000-Einwohnerstadt an einem Modellversuch in dem über 80 Kommunen in der niedersächsischen Metropolregion die Einsatzfähigkeit von vollelektrischen Fahrzeugen in ihren Fuhrparks testen.

Stadtoberhaupt Francisco Javier León de la Riva erhielt die Schlüssel des Volkswagen e-Golf von Sabine Flores, der Leiterin des Amt electric. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität gefördert. Raimund Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion, hatte am 31. Januar 2015 auf einem Elektromobilitätskongress der spanischen Großstädte die Zusammenarbeit der spanischen und deutschen Partner beim Einsatz von Elektroautos als europäisches Projekt bezeichnet. So werde künftig der Einsatz von Twizys in kommunalen Fuhrparks von der Metropolregion gefördert. Das kleine Elektrofahrzeug wird in Valladolid vom französischen Autobauer RENAULT produziert. Im Rahmen eines von der EU geförderten Smart-City-Projekts werden höhere Stückzahlen von Elektroautos in Valladolid zum Einsatz kommen. Neben dem Twizy kommen dann sicher auch die klimafreundlichen Fahrzeuge des Wolfsburger Autobauers zum Einsatz. 

Kontakt:
Raimund Nowak
Geschäftsführer Metropolregion GmbH
Raimund Nowak | M 0172.3013300

Sabine Flores
Leitung Amt electric / Projekt Kommunen für Elektromobilität
sabine.flores@metropolregion.de | M 0151.441 449 55


Donnerstag, 5. Februar 2015

Bundestagsfraktion der Grünen fordert direkte Kaufanreize für Elektroautos

Berlin/Hannover, 05.02.2015 - Bundestagsfraktion der Grünen macht sich für Kaufprämien stark: Private Fahrzeughalter sollen beim Kauf eines Elektroautos mit 5.000 Euro und beim Kauf eines Hybridfahrzeuges mit 2.000 Euro unterstützt werden. Ein entsprechender Antrag solle in den Bundestag eingebracht werden.
Zur Finanzierung solle der Bund einen Fonds auflegen, der sich aus der Kfz-Steuer für Pkw speist, deren CO2-Ausstoß oberhalb der europäischen Grenzwerte liegt.

Vorab hatte die Bundestagsfraktion der Grünen auf Initiative von Stephan Kühn zu einem Fachgespräch zum Thema „Elektromobilität – Verliert Deutschland den Anschluss?“ am 02.02.2015 eingeladen.

Französische Regierung fördert weiter Elektromobilität:

Hannover, 05.02.2015 - Energieministerin Ségolène Royal und Wirtschaftsminister Emmanuel Macron haben ein Fünf-Punkte-Programm zur Förderung der E-Mobilität in Frankreich vorgestellt. Das Fünf-Punkte-Programm umfasst die Standardisierung, die Beschilderung und den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur sowie eine Steuergutschrift von 30 Prozent beim Erwerb einer Ladestation. Des Weiteren wird die Subvention beim Kauf von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen fortgeführt: 6.300 Euro für E-Fahrzeuge und 4.000 Euro für Plug-in-Hybride.